Micha Aregger (*1976), Sursee lebt und arbeitet in Beinwil am See
Nach einer technischen Berufslehre studierte Aregger 5 Jahre an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Luzern und schloss 2004 ab.
In der darauffolgenden Zeit hat sich durch das wachsende Interesse an Naturwissenschaften Micha Areggers charakteristische, organische Bildsprache entwickelt. Das Staunen über die wundersame Natur, die Schöpfung und deren Geheimnisse hat zu einer neuen Wahrnehmung geführt. Heute macht er beim Betrachten zwischen einem Kunstobjekt in einer Galerie und einem Baum im Wald keinen Unterschied. Hinter beiden Objekten sieht er einen Produzenten und eine künstlerische Aussage.
Die Bionik ist eine naturwissenschaftliche Fachrichtung, bei der Wissenschaftler Mechanismen und Konstrukte aus der Natur ergründen und gewonnene Erkenntnisse in die Technik übertragen. In ähnlicher Manier entwickelt Aregger seine Arbeiten. Er analysiert, findet Bedeutungen und modelliert aus entdeckten Inhalten Objekte und Installationen.
Für die Formgebung seiner Objekte orientiert sich der Künstler an Wachstumsgesetzen. Beispielsweise verwendet er Zahlenfolgen und mathematische Verhältnisse, welche man in der Natur findet.
Aktuell interessieren ihn insbesondere die Wachstumsprozesse bei Pilzen. Ein interessanter Aspekt dabei ist das Verhältnis von Myzel und Fruchtkörper. Im Boden unsichtbar verborgen befindet sich das flechtartige, riesige Myzel und nur dort, wo die Bedingungen optimal sind, kann aus dem Myzel ein sichtbarer Fruchtkörper wachsen. Ein gesundes Myzel als Ausgangslage und Fundament, um Frucht zu «bringen», wird zur künstlerischen Aussage.
Ausstellungen (Auswahl)
2019 kunst hoch drei (Kunstraum
Waldhaus, Zürich)
2018 EXPLO17, Kunstzone, Messehalle
Luzern
2017 KKLB, Kunst und Kultur im
Landessender Beromünster
2016 Auswahl 16, Aargauer Kunsthaus
2015 Gersau, Kunst im Park
2013 Skulpturen in Baar